Ich betreibe seit etwa einem halben Jahr neben meinem Tronity-Account eine TeslaMate Docker-Instanz auf einem kleinem Webserver und bin bis dato begeistert von dem Detailgrad der Daten und den Auswertungsmöglichkeiten. TeslaMate ist ein Fork von TeslaLogger und hat gegenüber dem Original den großen Vorteil einer sehr guten Dokumentation durch den Entwickler, welcher auf seiner Homepage eine sehr einfache Anleitung bereitstellt, mit welcher so gut wie jeder binnen kurzer Zeit eine funktionierende Docker-Instanz zum Laufen bekommt.
Nach nun einem guten halben Jahr habe ich beschlossen zu TeslaLogger zu wechseln, da dieser doch einen gewissen Mehrwert gegenüber TeslaMate hat:
- Detailliertere Graphen
- Vergleich mit anderen TeslaLogger-Nutzern (Degradation, Ladekurve)
- Mehr Funktionen in den Landkarten (Anzeige von Parken, Supercharger, Ladungen)
- Umfangreiche Funktionen für selbst definierte Gebiete (zB Wächtermodus in bestimmten Gegenden aktivieren)
- Timeline in Grafana, welche die Daten optisch ansprechender ausgibt, anstatt nur in Tabellenform
- Einfaches Backup und einfacher Import von Daten
- Generell von der Bedienung her etwas benutzerfreundlicher ausgelegt
- Viele unterstützte Sprachen
- Support von ScanMyTesla
- keine „One-Man-Show“, da teilkommerziell
Ein negativer Punkt von TeslaLogger ist die mangelhafte Dokumentation und dass es aufgrund der teilweisen Kommerzialisierung – man kann fix fertig auf einem Rapsi vorinstallierte Kits beim Hersteller kaufen – nicht mehr für eine Selbstinstallation ausgelegt ist bzw die Dokumentation dazu so spärlich ist, sodass selbst Technikinteressierte diese nicht mehr ohne weiteres durchführen können und somit nur die Wahl haben ein fertiges Kit zu kaufen oder das Image für den Raspi gegen eine Spende von ~15€ (?) zu erhalten. Weiters will nicht jeder einen extra Raspi laufen haben, wenn man vielleicht schon einen Heimserver, NAS oder Server im Rechenzentrum hat.
Glücklicherweise hat der Entwickler auch eine Docker-Version bereitgestellt, welche jedoch einige Tücken bei der Inbetriebnahme bereithält. Vielleicht kann dem einen oder anderen User mit der folgenden detaillierteren Anleitung zu einer funktionierenden TeslaLogger-Instanz verholfen werden.
Ich beschreibe hier explizit die Installation auf einem Linux-Webserver. Ich verwende einen solchen, da meine Internetverbindung zu Hause zu unzuverlässig läuft und mehrfach Ausfälle hat, welche die Datenaufzeichnung beeinträchtigen würde. Falls jemand einen günstigen Server benötigt, kann ich die Firma Webtropia* empfehlen, wo man einen kleinen, aber ausreichenden Linux-VPS schon ab 2,49€ pro Monat bekommt. (*Affiliate Link)








